In der Außenstelle Winden starteten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 mit dem Projekt „Kooperative Berufsorientierung“

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und das Land Baden- Württemberg versucht mit verschiedenen Projekten die Jugendlichen in den Schulen für eine Ausbildung zu begeistern. KooBO, so die Kurzform des Projektes, wird aus Geldern der Arbeitsagentur und dem Europäischen Sozialfont finanziert. Die Außenstelle in Winden kann wieder 2 Projekte anbieten, in denen Lehrkräfte und Sozialpädagogen von CJD und örtliche Betriebe gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler praktische Berufsorientierung erlebbar machen. Geplant ist für dieses Jahr einen Schwerpunkt auf das Nahrungsmittelgewerbe und die Gastronomie zu legen. Dort stehen dann Betriebsbesichtigungen, Kochen in der Schulküche für die beteiligten Jugendlichen und die Erstellung eines eigenen Kochbuches mit den erprobten Rezepten auf dem Programm.  Das zweite Projekt ist handwerklich orientiert. Die Schüler und Schülerinnen renovieren Bänke und Tische aus der eigenen Schule, dabei werden die Berufe Tischler, Maler und Lackierer und Metallbauer durch Besichtigungen und selbst Hand anlegen kennengelernt. Als das Projekt letzte Woche anlief, waren alle beteiligten Jugendlichen mit vollem Eifer und Spaß bei der Sache und freuten sich über die gelungene Abwechslung im Schulalltag. Neben dem Spaß könnte durch das praktische Arbeiten auch der ein oder andere Berufswunsch in den Köpfen der Schülerinnen und Schülern entstehen und so der heimischen Wirtschaft mit neuen Fachkräften Freude bereitet werden. Wie man heute gerne auf Neudeutsch sagt, eine echte „Win-Win-Situation“.

Im Rahmen der Berufsorientierung besuchten die Klassen W8a und W8b am Dienstag, den 13.10. die JobStartBörse in Waldkirch.

Als Vorbereitung und als Einstimmung auf diesen Besuch wurde von den Schüler*innen ein Fragenkatalog rund ums Thema Ausbildung und Beruf entwickelt. An diesem sollten sich die Jugendlichen bei den Gesprächen mit den Betrieben orientieren.

Zahlreiche Betriebe und Firmen präsentierten sich in der Stadthalle. Sowohl das Handwerk als auch die Industrie waren vor Ort. Aber auch Pflegeberufe, Dienstleister und Behörden gaben den Jugendlichen bereitwillig Auskunft. Man nahm sich Zeit, so dass jede Frage geduldig beantwortet werden konnte. 

Corona-bedingt musste man seinen Besuch im Vorfeld anmelden. So sollten die Klassen um 10.30 Uhr an der Stadthalle in Waldkirch sein. Obwohl pünktlich vor Ort konnten die ersten Schüler*innen erst eine Stunde später in die Halle. Grund waren laut Organisator Verspätungen anderer Klassen.

Am Ende gingen alle Schüler*innen voll gepackt mit Infomaterial und dem ein oder anderen Päckchen Gummibären aus der Halle. Die Resonanz war sehr positiv, sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Lehrkräften: Eine gut organisierte Börse mit motivierten Firmen (und ihren Mitarbeitern!), viele interessante Berufsfelder und der ein oder andere Kontakt, der bezüglich der Praktikas hergestellt werden konnte.

Alles in allem ein gelungener Ausflug!