Am 22. und 23.03.2022 besuchten alle sechsten Klassen des Schulzentrums Oberes Elztal das Theater im Marienbad in Freiburg.

Nach der Anfahrt mit dem Zug, begeisterte das Theater, welches früher das Freiburger Stadtbad Marienbad war, zunächst mit seiner besonderen Architektur. Alle Zuschauer*innen saßen in einem ehemaligen Schwimm-becken.

Schließlich war es so weit und die Aufführung des Stückes „Krabat“ nach dem weltberühmten Roman von Otfried Preußler begann.

Krabat, ein umherziehender 14jähriger Waisenjunge, wird durch einen sich wiederholenden Traum zu einer geheimnisvollen Mühle gerufen. Nach seiner Ankunft wird er vom Meister aufgenommen und arbeitet bald fleißig mit. Dadurch hat er reichlich zu essen, ein warmes Bett und einen Haufen anderer Müllerlehrlinge um sich herum.  Krabat staunt sehr, als ihm klar wird, dass er hier nicht nur das Müllerhandwerk erlernen, sondern auch in die Kunst der Schwarzen Magie eingeführt werden soll. Was zu Beginn noch aufregend und faszinierend erscheint, ist ihm bald nicht mehr geheuer, da seltsame und auch schreckliche Dinge geschehen.                                                                           Das von Jana Vetten inszenierte Schauspiel erzählt von Verlust und Verrat, von Verführung und Machtmissbrauch, aber auch von Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt. Eine Sage über das Erwachsenwerden und über das Erlangen von Vertrauen in die eigene Stärke und damit der Möglichkeit frei zu sein.  Mehr möchten wir nicht verraten, denn vielleicht hast auch du Lust, das Stück zu besuchen oder den Roman zu lesen?

Für die Kinder der 6. Klassen war dieser Theaterbesuch ein gelungener Ausflug. Eine Schülerin der 6c meinte hinterher: „Ich fand die Aufführung sehr gut. Alles war sehr gut aufgebaut. Manchmal habe ich mich sehr erschrocken, weil die Schauspieler dann so laut geschrien haben.“ Ein anderes Kind sagte: „Ich fand die Geschichte irgendwie gut. Cool fand ich den Nebel und das Licht, wenn sie gezaubert haben.“ Einige Kinder waren auch verwirrt davon, dass die Schauspieler*innen, die Krabat darstellten, im Verlauf des Stückes wechselten. Es leuchtete ihnen jedoch ein, dass diese Vorgehensweise geeignet war, um die Entwicklung Krabats von einem 14jährigen Jungen zu einem nahezu erwachsenen Mann darzustellen. Gleichzeitig erkannten sie, dass dies auch eine Inszenierungsmöglichkeit des Theaters sein kann und deswegen mehrere Schauspieler*innen innerhalb des Stückes eine andere Rolle annahmen.

Vielen Dank an die begleitenden Lehrkräfte Simone Wehrle, Antje Kronenthaler, Astrid Notter, Elke Bittcher, Monika Heckmann und die Referendarin Lisa Johannsen.

Elke Bittcher und Salome Paulus