Schülerinnen und Schüler

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Hilfe für die Ukraine

Schulzentrum allgemein

Dass die Nachrichten, die uns momentan über Fernsehen und Zeitung aus der Ukraine erreichen, kaum oder nicht zu ertragen sind und dass ein Krieg, der in Europa stattfindet und der für viele bis vor ein paar Tagen noch praktisch unvorstellbar war, uns nahegeht, erscheint offensichtlich. Ebenso klar ist, dass man nach 2015 erkennen und anerkennen musste, dass mit geflüchteten Menschen, die zum Teil traumatische Erlebnisse erleiden mussten, auch Problematiken einhergehen, auf die wir vielleicht nicht gut genug vorbereitet waren oder jetzt noch nicht sind.

Dennoch, die Frage, die sich stellt, ist: Gibt es eine Alternative dazu, zu helfen?

Etwas naiv anmutend und das eigene gute Gewissen beruhigend nahmen wir an, dass es ausreichen würde, ein paar der gängigen Organisationen finanziell zu unterstützen. Allerdings geht das, was in Elzach und den angrenzenden Teilorten momentan passiert, über ein Normalmaß (was auch immer das sein mag) weit hinaus. Überall boten sich Menschen an, sie würden Spenden sammeln, Kartons packen und sortieren und die, anstatt zu reden und zu lamentieren darüber, wie furchtbar alles ist, kurzerhand Busse anmieteten, Hilfsgüter einluden und Flüchtende aus den Kriegsgebieten zeitnah, und, zumindest unserem Verständnis nach, einigermaßen unbürokratisch, nach Elzach brachten und bei sich zuhause aufnahmen. Doch nicht jede/r ist imstande, diese ganz großen Gesten umzusetzen, das ist in Ordnung.

Alles, was hilft, ist gut.

Am Schulzentrum Oberes Elztal beispielsweise war unter Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen nicht nur spürbar, dass die Jugendlichen großes Interesse an den Meldungen aus Kiew zeigten und sich gut informiert hatten, sondern, dass sie unbedingt helfen wollten. Während einer außerplanmäßigen Sitzung der Klassensprecher/innen mit Schulsozialarbeiterin Marie Winterhalter und den Lehrenden Sigrid Riesterer und Andreas Weisser, die Verantwortung für die Organisation der Hilfsaktionen zeichnen, wurde diskutiert, was getan werden könnte, um den aus der Ukraine Kommenden den Start in ihrer neuen Heimat ein kleines bisschen zu erleichtern. So werden, speziell für die Kinder, von Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Klassen kleine Geschenktüten gepackt und zum Rathaus gebracht, von anderen Kartons gepackt, Transportgüter gesammelt und sortiert, Sachspenden mitgebracht und weitergeleitet. Zudem ist ein Kuchenverkauf geplant und die regionalen Hilfsangebote werden unterstützt, indem man den neuen Mitbürgern die Stadt zeigt, miteinander kommuniziert und die Jüngeren ein wenig ablenkt - und wenn es nur darum geht, die örtlichen Spielplätze aufzusuchen.  Die Schulleitung unterdes, bestehend aus Meinrad Seebacher, Nicole Bündtner-Meyer und Lukas Beck, bereitet sich darauf vor, den ukrainischen Kindern den Schulbesuch bzw. zumindest einzelne Unterrichtsstunden zu ermöglichen. Auf der Homepage der Schule und auf Instagram wird eine digitale Demo zu sehen sein, #nowar, bestehend aus individuellen Friedensbotschaften (geschnitten übrigens von Schülerin Isabel Becherer).

Nochmal: Alles was hilft, ist richtig. Sie alle haben sicherlich schon zu unterschiedlichen Aktionen beigetragen. Hilfe kann in dieser Situation auch Reden bedeuten. Vor allem an der Schule wurde während der letzten Tage viel diskutiert, das Bedürfnis, Ängste zu teilen uns auszusprechen, ist immens. Und wenn man diesem Krieg etwas Gutes abgewinnen wollte, dann ist es die Einheit, die, lange propagiert, tatsächlich erst durch die Krise erstanden ist. Möglicherweise gelingt es uns, angesichts dessen, was da draußen, nicht allzu weit weg in der Welt, geschieht, einmal mehr kurz darüber nachzudenken, was wirklich zählt. Nicht, dass das immer gelänge... Was regen wir uns gerne über die Banalitäten des Alltags auf… aber am Ende des Tages bleibt spürbar, dass uns der Schrecken erdet, der Wille zur Hilfsbereitschaft eint. Diese Gedanken lassen hoffen.

von Sonja Wessel