Weil in diesem Jahr (inzwischen schon gewohnt) auch am Schulzentrum Oberes Elztal in Elzach alles anders verläuft, fielen die Thementage, die an der Schule normalerweise zweimal jährlich geplant werden, aus. Trotzdem sollte zumindest ein Projekttag stattfinden, und zwar der zu „Meine Gemeinde, meine Heimat und mein Zuhause“, für alle siebten Klassen der Realschule. Die Werkrealschul- Siebener hatten das Thema bereits im Deutschunterricht behandelt und tolle Präsentationen erstellt, die anschließend auf einem „Padlet“ mit den Ergebnissen der Realschule zusammengetragen werden sollen.

Mit die größte Herausforderung bestand darin, dass das gesamte Procedere online ablaufen würde, und zwar am Freitag, den 26. März 2021. Man traf sich nicht, wie in den Jahren davor, live im Haus des Gastes, sondern, Schüler*innen und Lehrkräften gleichermaßen vertraut, online per Zoom. Informationen wurden per Padlet und Moodle weitergetragen.

Die Organisation oblag vor allem Schulsozialarbeiterin Marie Winterhalter, zudem den Klassenlehrer*innen der siebten Klassen, Sigrid Riesterer und Jochen Wahl, außerdem Praktikantin Sophie Ihringer und Realschullehrer Eryk Pawlik.

Für all diejenigen, die sich kaum vorstellen können, was Unterricht- oder Projekttag per Zoom bedeutet, hier eine kleine Erläuterung: Marie Winterhalter öffnet einen Online-Raum, die Schüler*innen wählen sich ein, melden sich an, um inhaltliche oder technische Fragen zu klären und werden dann wiederum in Unter-Gruppen eingeteilt, vergleichbar mit unterschiedlichen Schulräumen, das sind die sog. Breakout Sessions. ((ja, dat mit dem Englisch muss…).

Zu diesen Gruppen wiederum konnten sich die Themenexperten (wie bei einer Talkshow), einwählen und dann ebenfalls am Gespräch teilnehmen. Bürgermeister Roland Tibi beispielsweise wurde eingeladen, um sich in einem virtuellen Raum den Fragen und Diskussionspunkten der Schüler*innen zu stellen, die sie für ihn vorbereitet hatten und zeigte sich vollauf begeistert, war es ihm doch gelungen, „sein“ Domizil (das Rathaus) zumindest per Spaziergang durch selbiges mit Kamera allen Beteiligten vorzustellen - immerhin als virtuellen Rundgang.

Jeder Gruppe blieben 45 Minuten für einen zuvor formulierten Arbeitsauftrag, vorrangig, um ein Teilthema in Gänze zu erschließen, die Möglichkeit zur Diskussion und, als Ergebnissicherung, das Erstellen einer Pinnwand (Sie ahnen es, auch das nur online!). Abschließend gab es eine Feedbackrunde und die Pinnwände, auf denen die wichtigsten Punkte zusammengefasst sind, wurden auf dem Padlet veröffentlicht.

Nur zur Erläuterung (und auf dass sich alle Lesenden beeindruckt zeigen!), hier die Liste mit den jeweiligen Workshops und „Talkgästen“:

• Christoph Croin, Hauptamtsleiter der Stadt Elzach:

Gruppe Rathaus

• Philipp Häßler, Vorsitzender des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises (HGA):

Gruppe Geschichte

• Karl-Heinz Schill, Gemeinderatsmitglied und Ortsvorsteher Prechtal:

Gruppe Gemeinderat

• Silke Matt, Ortsvorsteherin Oberprechtal:

Gruppe Ortschaftsräte

• Roland Tibi, Bürgermeister der Stadt Elzach:

Gruppe Rathaus

• Michael Meier, Vorstand des Gewerbevereins und Gemeinderatsmitglied:

Gruppe Gewerbe und Einkaufen

• Sandra Schätzle, Integrationsmanagerin der Caritas:

Gruppe Vielfalt und Integration

• Cornelius Moriz, Soziologe, Universität Basel:

Gruppe Heimatbegriff

• Christoph Wernet, Vorstand des SF Elzach-Yach:

Gruppe Freizeit und Vereine

Fazit: Die eine oder andere technische Schwierigkeit ließe sich beim nächsten Mal bestimmt beheben, am Ende des Tages zeigten sich die Beteiligten sehr zufrieden und gaben an, dass sie einen interessanten, lustigen und informativen Tag verbracht haben.

Danke an Marie Winterhalter, alle Organisatoren, Experten, Schülerinnen und Schüler!   Die Ergebnisse des Thementags findet man ab sofort unter https://padlet.com/mwinterhalter1/Heimattag

Sonja Wessel