Sie las in der ersten Runde in der Stadtbibliothek aus "Ein Turnier für vier" und überzeugte vor allem im zweiten Durchlauf, als sie aus einem ihr unbekannten Buch vorlesen musste.

Acht Mädchen und fünf Jungs aus Schulen im Landkreis traten am Montagnachmittag zum Kreisentscheid gegeneinander an. Die Sechstklässler hatten sich zuvor erst in ihren Klassen und dann an ihren Schulen durchgesetzt. In der ersten Runde lasen sie aus einem mitgebrachten Buch, in der zweiten Runde aus einem Werk, das Organisatorin Anna Maria Klimmek von der Buchhandlung Sillmann ausgesucht hatte ("Der 1000-jährige Junge" von Ross Welford). Die Jury – neben Klimmek besetzt mit Büchereichefin Christiane Grund, Vorjahressieger Kevin Laube und BZ-Redakteur Joshua Kocher – bewertete unter anderem die Aussprache, das Lesetempo und die Interpretation des Textes. Per Punkteskala wurde dann die Siegerin ermittelt.

"In diesem Jahr war es nicht einfach", sagte Klimmek. Nach der ersten Runde hatte die Jury noch keinen Favoriten. Erst in Runde zwei fiel die knappe Entscheidung.

Der Vorlesewettbewerb, der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgerichtet wird, fand in diesem Jahr zum 60. Mal statt. Lenia Häringer hat nun die Möglichkeit, sich für das Finale in Berlin zu qualifizieren.

Die Teilnehmer: Phil Schleip (Werkrealschule Wyhl), Jonas Schumacher (Theodor-Frank-Realschule Teningen), Nelio Weber (Emil-Dörle-Schule Herbolzheim), Vanessa König (Schulzentrum Freiamt), Maja Antonia Leber (Goethe Gymnasium Emmendingen), Sophia Mack (Kastelbergschule Waldkirch), Frida Mayer (Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch), Felix Müller (Gymnasium Kenzingen), Lara Armbruster (Realschule Kollnau), Lenia Häringer (Schulzentrum Oberes Elztal Elzach), Tessa Hensle (Emil-Dörle-Schule Herbolzheim), Antonia Herr (Stefan-Zweig-Realschule Endingen) und Jakob Kandziorra (Erasmus-Gymnasium Denzlingen)