Schülerinnen und Schüler

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Besuch im Arbeitslager Struthof,

Realschule

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der zehnten Klassen wurde das Thema „Nationalsozialismus“ behandelt und um sich diesem (nicht nur) für Jugendliche heute sicher schwierig zugänglichem Thema zu nähern, hatten sich die Geschichtslehrer auch in diesem Jahr dazu entschlossen, mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam das Straf- und Arbeitslager Struthof zu besichtigen.

Struthof liegt im Elsass, das zu Kriegszeiten von den Deutschen besetzt war, die Gefangenen, ca. 52.000, wurden dorthin deportiert und ungefähr die Hälfte von ihnen starben. Das als Arbeitslager deklarierte Lager war von 1941-1945 geöffnet. Der Besuch dieser Anlage, eine Ahnung davon zu bekommen, welches Grauen dort vorgeherrscht haben muss, hat die Schülerinnen und Schüler nachhaltig beeindruckt:

„Die Fahrt nach Struthof hat mich sehr berührt und schockiert. Zu sehen (…) unter welchen Bedingungen die Häftlinge dort leben mussten war sehr schockierend. Uns hat es dort oben schon im Oktober mit dicker Winterkleidung gefroren. (…) Zu dritt saßen ich und zwei Freundinnen im Bunker in einer dieser kleinen Häftlingskammern. Nach zwei Minuten taten uns die Beine weh. Wir hatten kaum Platz. (…) Ein Ofen, in dem Menschen massenweise Menschen verbrannt werden, Haken, an denen Menschen wie tote Tiere aufgehängt wurden (…)“ (Fabienne Ringwald, 10c).

„Mit all dem was ich dann sah, konnte ich mir die Geschichten, die mir erzählt wurden, immer deutlicher vorstellen. Die Juden (…) mussten Schwerstarbeit leisten bei dieser Kälte, bei der ich es fast nicht einmal geschafft habe, mit meinen eingefrorenen Händen etwas aufzuschreiben. (…) Nie vergessen werde ich den Galgen, bei dem Leute qualvoll starben, bis zu einer Dreiviertelstunde dauerte der Tod. “ (Annika Meier, 10c)

Warum besucht man ein solches Lager? „ Die Exkursion war sehr wichtig damit man sich im Klaren ist, über was man redet. Nun sind wir alle informiert und wissen Bescheid. Ich denke, der eine oder andere denkt jetzt anders über diese Zeit. “ (Felix Meier, 10c). - Darüber, wie die Häftlinge in diesen Lagern gelebt haben und behandelt wurden, damit Menschen begreifen lernen, was dieses dunkelste Kapitel deutscher Geschichte bedeutet hat, was passiert ist - auf dass wir alle gemeinsam darauf achten und uns dafür einsetzen, dass etwas, das eigentlich unvorstellbar schien, zumindest nicht wiederholbar wird. Bestimmt ist es manchmal schwierig, seine Meinung laut zu äußern, aber vielleicht kann man sich zumindest bewusst machen, welche Auffassungen heute wieder vorherrschender zu werden scheinen um darüber nachzudenken, welche davon man selbst vertreten will und viel wichtiger: welche nicht!